Plexiglas im Test

Der „Do it yourself“ Trend boomt und Hobbyhandwerker haben immer mehr Ideen im Kopf, welche sie realisieren möchten. Unter anderem wird hierbei sehr häufig Plexiglas verwendet. Jeder hat schon einmal davon gehört und es wird in immer mehr Gebieten, Produkten und Bereichen eingesetzt. Tatsächlich hat Plexiglas zahlreiche Vorteile, über die wir in diesem Artikel berichten.

Was macht das Material aus

Die Bezeichnung Plexiglas führt zunächst erst mal in die Irre, denn bei Plexiglas handelt es sich nicht wirklich um echtes Glas, sondern um einen flexiblen und robusten Baustoff, welcher so aussieht wie Glas. Dennoch ist das Material so stabil, robust und widerstandsfähig wie Kunststoff. Es wird meist in Form von Plexiglasplatten verkauft, welche bereits auf ein bestimmtes Maß zugeschnitten sind.

Plexiglas, auch Acrylglas genannt, ist in vielen verschiedenen Ausführen und mit unterschiedlichen Oberflächen sowie verschiedenen Stärkegraden zu bekommen. Auch farblich getöntes Plexiglas ist erhältlich. Im Gegensatz zu Glas ist es bruchsicher und wesentlich günstiger. Auch ist es hoch lichtdurchlässig, frostbeständig und pflegeleicht.

Was kann man alles aus dem Material fertigen?

Es gibt kaum einen Bereich, in dem man Plexiglas nicht einsetzen könnte, denn es ist ein sehr hochwertiger und gleichzeitig ein sehr flexibler und leicht zu verarbeitender Baustoff. Viele Heimwerker bauen sich einen Tisch aus Plexiglas. Hierbei wird entweder der komplette Tisch aus Plexiglas gebaut oder als Basis wird beispielsweise eine Europalette verwendet, auf der dann als Oberfläche eine Plexiglasplatte aufgeschraubt wird.

Weitere Ideen sind auch ein beleuchteter Würfel mit Farbwechsel, ein Prospekthalter, ein Handyhalter, eine Geschenkbox, ein Regal und vieles mehr. Auch für die Verarbeitung ist jeder Hobbyhandwerker gut gerüstet, denn meist benötigt man lediglich eine Bohrmaschine und eine Säge oder einen Cutter sowie etwas Schleifpapier. Mit etwas Geschick kann sich so jeder großartige Ideen für den Heimbedarf basteln.

Wie verarbeitet man Plexiglasplatten?

Wer mit Plexiglas arbeitet, wird schnell an einen Punkt kommen, wo man es schneiden oder hineinbohren muss. Beides ist bei gegossenem Acrylglas, auch mit dem Zusatz GS versehen, ohne Probleme möglich. Beim Bohren sollte die Bohrmaschine auf eine geringe Drehzahl eingestellt werden. Empfohlen sind zirka 75 Prozent der maximalen Leistung. Die Platte sollte auf einen Untergrund aufgelegt werden, wo der Bohrer an der anderen Seite durchdringen kann. Zu empfehlen wäre eine Holzplatte, auf der das Plexiglas zur Sicherheit noch mit zwei Schraubzwingen fixiert werden kann.

Plexiglas kann mit einer Kreis- oder Stichsäge geschnitten werden. In jedem Fall muss aber ein Sägeblatt mit sehr feiner Verzahnung verwendet werden. Zur Abzeichnung der Schnittlinie sollte man Malerkrepp verwenden. Hierzu wird das Klebeband am besten auf beiden Seiten fixiert. In der Mitte des Bandes kann dann die Schnittlinie angezeichnet werden. Nach dem Schneiden sollte man die Kanten noch polieren, damit sie schön glatt werden.

Eine weiterer Verarbeitungsprozess ist das Biegen. Hierfür wird lediglich ein Heißluftföhn benötigt. Es ist aber die kniffligste Art der Verarbeitung. Je nach Biegung muss man sich hierfür auch erst entsprechende Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Schablone, bauen.

Fazit

Plexiglas ist anderen Baustoffen oft deutlich überlegen. Es ist sehr stabil, sieht hochwertig aus und ist relativ leicht zu verarbeiten. Jeder Hobby-Heimwerker kann mit ein paar Hilfsmitteln und den entsprechenden Werkzeugen Plexiglas selbst zu Hause bearbeiten.

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